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02.11.2007 SWR 4 - Themen um halb eins:

Hören Sie einen Beitrag von Stella Schewe, der direkt nach der Premiere des Filmes entstanden ist ("Themen um halb eins"):
SWR 4 - Stella Schewe (1,7 MB)

 

09.2008 Film-Dienst 20/2008:

Bilder, die bleiben
Wie ein Boot soll der Sarg aussehen, in dem Gesine Meerwein beerdigt werden möchte. Mit dieser Information beginnt „Bilder, die bleiben“, ein „Dokumentarfilm über Abschied und Tod“. Am Ende wird ihr Körper sorgsam in diesen schönen, mit Lammfellen ausgelegten Bootssarg gebettet und auf dem Friedhof in die Erde versenkt. Dazwischen liegen die letzten, erst zu Hause, dann im Krankenhaus und schließlich im Hospiz verbrachten Lebensmonate einer Frau, die ihr Sterben mit Hilfe von Freundinnen und Angehörigen als selbstbestimmten Abschied gestaltete. Meerwein scheute sich nicht, diesen Wegabschnitt wie zuvor ihr Leben mit ihren Liebsten zu teilen – und dabei auch die Anwesenheit einer Kamera zu dulden, die ihren Tod öffentlich macht. Meerweins Freundin Katharina Gruber und die Kamerafrau Gisela Tuchtenhagen zeichnen für diese Arbeit verantwortlich, wobei es sowohl der Freundschaft der einen als auch der Diskretion der anderen zu verdanken ist, dass der Balanceakt zwischen großer Nähe und der Wahrung eines respektvollen Abstandes so gut gelingt: Nie hat man den Eindruck, dass die Kamera sich der Kranken und ihren Freunden aufdrängt, nie schlägt die Teilnahme in Voyeurismus um. Dabei vermittelt der Film sowohl ein Gefühl für die „Materialität“ des Sterbens – für das Auf und Ab der körperlichen Konstitution, für die vielen kleinen Details, die den Krankenalltag bestimmen, schließlich auch für den Umgang mit dem toten Körper – als auch für die Haltung zum Tod, die Gesine Meerwein, aber auch jene, die ihr Sterben begleiten, entwickeln. Erinnerungen vermitteln zusätzlich Einblicke in die Biografie der Kranken, betten das Sterben ein in eine Lebensgeschichte. Die 51-minütige Dokumentation ist eine zeitgemäße Version mittelalterlicher „ars moriendi“-Texte: Ein Versuch, dem Grauen des Todes mit einer Kultur des Sterbens zu begegnen, ihn aus der Sphäre der gesellschaftlichen Negation, aber auch aus der Isolation in Krankenhäusern und Bestattungsunternehmen herauszuholen. Gleichzeitig lädt der Film dazu ein, sich mit den vielen handfesten Entscheidungen, die Krankheit und Sterben bestimmen, aber auch mit der existenziellen Dimension des Todes auseinander zu setzen. Verschiedene Kinos bieten bis Dezember die Chance, diese bemerkenswerte Dokumentation zu sehen, etwa in Freiburg (29.9.), Hamburg (7.-8.10.), Berlin (13.10.), Stuttgart (21.10.). Alle Termine sowie die genauen Spielorte finden sich auf der Website des Vereins „Lebenskünstlerinnen e.V.“, der den Film produziert hat. Außerdem kann dort auch eine DVD des Films bestellt werden.
Felizitas Kleiner, Film-Dienst 20/2008

 

03.06.2008 LAG Hospiz Baden-Württemberg e.V. www.hospiz-bw.de

Rezension

Das Sterben eines Menschen filmisch zu begleiten ist immer ein Wagnis. Es werden höchst intime Momente im Leben eines Menschen öffentlich und für alle anschaubar. Gesine Meerwein wollte das. Ihre Freundinnen sollten sie in den letzten Monaten begleiten und dies mit der Kamera dokumentieren. Ihr ausdrücklicher Wunsch war es, damit selbst zu einer offenen und selbstbestimmten Kultur des Abschiednehmens beizutragen.
In jedem Moment des Filmes ist spürbar, dass die Autorinnen des Filmes eine sehr tiefe Beziehung zu Gesine haben und ihren Weg und den ihrer Angehörigen und Freunde sehr einfühlsam, achtsam und voller Respekt dokumentieren. So bleibt dem Betrachter genügend Raum seine eigenen Gefühle wahrzunehmen und von dem Geschehen berühren zu lassen.
Dieser authentische Film über ‚ein Sterben' lädt ein, ins Gespräch zu kommen: über das eigen Sterben, über die Gefühle, die mit Abschied von geliebten Menschen verbunden sind, über die Wünsche an die Menschen, die den letzten Weg - hoffentlich - mitgehen. Er braucht auch dieses Gespräch danach. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man im Laufe des Filmes mit den Gesine und ihren Freunden mitfühlt und dann nach dem Abspann etwas allein dasteht.
Für alle Menschen, die noch nie einen Sterbeprozess so intensiv begleiten durften, ist dieser Film unbedingt empfehlenswert, weil er Mut macht.
Bernhard Bayer, LAG Hospiz Baden-Württemberg e.V.

 

05.05.2008 Cid-femmes www.cid-femmes.lu/id_article/557

Am 5. Mai luden das Cid-femmes, die Fondation Luxembourgeoise Contre le Cancer, Europa Donna Luxembourg, Omega 90 und die Cinémathèque de la Ville de Luxembourg ein zu der Filmvorführung mit anschließender Diskussion.
Es wurde ein sehr interessanter Abend zu dem ca. 150 Zuschauer - in der Mehrzahl Frauen - gekommen waren. Wie schon der Vorgängerfilm "Lebenskünstlerinnen" in dem sieben Frauen über ihren Umgang mit Krebs berichten, ist auch dieser sehr ruhig, klug, und berührend, aber überhaupt nicht "erschlagend", und er weist viele Handlungsspielräume im Umgang mit Krankheit und Tod auf.
Nach dem Film ging die Regisseurin Katharina Gruber offen und kompetent auf die Fragen des Publikums ein, in denen es hauptsächlich um das Thema des Abschiednehmens nach dem Tod und Möglichkeiten einer liebevollen und
würdigen Bestattung ging.
Sie können den Film selbstverständlich in der Bibliothek des Cid-femmes ausleihen!

Hören Sie zwei Interviews mit Katharina Gruber: bei radio 100,7 und RTL 92,5 - aufgenommen am 05.05.2008:
radio 100,7 - Marie-Paule Fischbach (3,4 MB)
RTL 92,5 - Michèle Reiter
(1,9 MB)

 

2.Quartal 2008 Zeitschrift "Signal"

Interview mit Katharina Gruber von Dr. med. Sabine Tettenborn: "Mitten im Leben über den Tod sprechen" (PDF 1,4 MB)

 

31.10.2007 RDL - 35 Millimeter - Die Filmsendung bei RDL:

Hören Sie einen Beitrag aus der Sendung "35 Millimeter":
RDL - 35 Millimeter (4,2 MB)